Die Magenspiegelung ist eine Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm und stellt ein wertvolles Hilfsmittel dar, um Magen-Darm-Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln.
Definition | Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mithilfe eines Gastroskops |
Vorteile | optische Untersuchung, Entnahme von Gewebeproben, Therapiemaßnahmen |
Bei folgenden Symptomen | u.a. Langanhaltende Übelkeit, Erbrechen, Bluterbrechen, anhaltende Oberbauchschmerzen, anhaltende Blähungen, Sodbrennen, Appetitlosigkeit, unklarer Gewichtsverlust, Schluckstörungen, chronischer Husten, Blut im Stuhl |
Diagnose von | Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür / Zwölffingerdarm-Geschwür, Magentumor / Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs, Entzündungen / Veränderungen der Speiseröhre, Verletzungen der Schleimhäute, Helicobacter pylori, Glutenunverträglichkeit |
Anästhesie | Lokale Betäubung, Sedierung, Vollnarkose (selten) |
Dauer | Untersuchung: wenige Minuten. Aufenthalt in der Praxis: ca. 2 Stunden |
Kosten | werden i.d.R. von der Krankenkasse übernommen |
Als Magenspiegelung bezeichnet man eine Untersuchung des Verdauungstrakts, die im besten Fall Aufschluss über eine bestehende Magen-Darm-Erkrankung gibt. In der Regel benötigen Patienten für diesen Eingriff kein Anästhetikum.
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Die Magenspiegelung (Gastroskopie) ist für den Arzt ein wertvolles Hilfsmittel, um Magen-Darm-Erkrankungen zu erkennen und zu behandeln. Im Rahmen einer Magenspiegelung kann er nicht nur den oberen Verdauungstrakt betrachten, sondern auch Gewebeproben entnehmen und verschiedene Therapiemaßnahmen durchführen. Die Gastroskopie bietet also vielfältige Möglichkeiten sowohl für die Diagnose als auch für die Behandlung.
Viele Patienten gehen mit einem unguten Gefühl an die Magenspiegelung heran. Tatsächlich ist die Gastroskopie für den Patienten zwar meist etwas unangenehm, aber nicht mit Schmerzen verbunden. Auch eine aufwändige Vorbereitung, wie etwa die Darmreinigung vor einer Darmspiegelung, ist für die Magenspiegelung nicht erforderlich.
Im Folgenden möchten wir Ihnen wichtige Informationen über Indikationen, Vorbereitung, Ablauf und Komplikationsmöglichkeiten geben.
Die Magenspiegelung ist eine meist schmerzlose Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Die Untersuchung erfolgt mit einem speziellen Diagnosegerät, dem Gastroskop. Dieses schlauchartige Instrument wird in den Magen eingeführt und ermöglicht dem Arzt eine genaue Untersuchung der Magenwand und Magenschleimhaut unter direkter Sicht. Die aufgenommenen Bilder werden in der Regel unmittelbar auf einem Monitor wiedergegeben, sodass mehrere Personen die Gastroskopie zugleich verfolgen können.
Im Rahmen dieser Untersuchung kann nicht nur der Magen genau untersucht werden, sondern auch die Speiseröhre und der obere Bereich des Zwölffingerdarms. Der Begriff Zwölffingerdarm bezeichnet den ersten Abschnitt des Dünndarms. Hier findet ein Großteil der Verdauung statt, nachdem die Nahrung den Magen passiert hat.
Eine Gastroskopie ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Verdacht auf ein Magengeschwür, eine Magenschleimhautentzündung oder eine andere Erkrankung des oberen Verdauungstrakts besteht. Auch zur Krebsvorsorge kann eine Magenspiegelung durchgeführt werden. Bei unterschiedlichsten Beschwerden im oberen Verdauungstrakt erleichtert eine Gastroskopie die Diagnose, da der Arzt einen direkten Blick auf den betroffenen Bereich werfen kann.
Abb.: Vereinfachte Darstellung einer Magenspiegelung und des Verlaufs des Endoskops
Mit einer Gastroskopie kann der Arzt drei Ziele verfolgen: die direkte Untersuchung des Verdauungstrakts, die Gewebeentnahme für eine Biopsie und die Therapie einer bereits bekannten Erkrankung. Je nach Zweck der Untersuchung verwendet der Arzt verschiedene Instrumente, die über das Gastroskop in den Verdauungstrakt eingebracht werden.
Bei der optischen Untersuchung inspiziert der Arzt insbesondere die Schleimhäute von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Diese Schleimhäute können bei einer Erkrankung typisch verändert sein, beispielsweise bei verschiedenen Formen einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis). Eine solche Entzündung kann der Arzt im Rahmen einer Magenspiegelung unmittelbar diagnostizieren und nach Schweregrad klassifizieren. Gewissheit liefert die Gastroskopie außerdem bei Verdacht auf ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür. Auch Blutungen im Verdauungstrakt können sichtbar gemacht und die Blutungsquelle ermittelt werden.
Die Entnahme von Gewebeproben dient dem Arzt zum Beispiel, gut- und bösartige Veränderungen zu differenzieren, verschiedene Erkrankungen differentialdiagnostisch einzuordnen oder Bakterien nachzuweisen.
Auch Lebensmittelunverträglichkeiten wie etwa eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) lassen sich anhand der Gewebeproben diagnostizieren. Die entnommenen Gewebeproben werden nach der Magenspiegelung im Labor mikroskopisch untersucht.
Das Gastroskop kann eingesetzt werden, um Fremdkörper zu entfernen oder Polypen abzutragen. Falls im Verdauungstrakt eine Blutung vorliegt, bietet die Gastroskopie die Möglichkeit, diese Blutung zu lokalisieren und im gleichen Arbeitsschritt zu stoppen.
Mit dem Gastroskop lassen sich medizinische Hilfsmittel in den Verdauungstrakt einbringen, beispielsweise eine Ernährungssonde oder eine Prothese, die nach einer Krebsbehandlung zur Erweiterung von Engstellen eingesetzt wird. Der wesentliche Vorteil einer Magenspiegelung ist hier, dass der Arzt ohne offenen chirurgischen Eingriff einen direkten Zugang zum Verdauungstrakt erhält.
Das Gastroskop ist eine spezielle Art von Endoskop, mit dessen Hilfe die Schleimhaut des oberen Verdauungstraktes unter Belichtung betrachtet werden kann. Der Begriff Endoskop bezeichnet ein Gerät, das zur Endoskopie (Spiegelung) eingesetzt wird. Mit einem Endoskop kann der Arzt verschiedene Hohlorgane und Körperhöhlen untersuchen. Dazu ist normalerweise kein chirurgischer Eingriff erforderlich.
Mit Weiterentwicklung der Technik sind auch immer mehr Behandlungen endoskopisch durchführbar. Solche minimal-invasiven Eingriffe sind für den Patienten in der Regel weit weniger belastend als eine aufwändige Operation. Sie verkürzen die Erholungsphase und damit einen eventuellen Aufenthalt im Krankenhaus.
Das Gastroskop ist ein biegsames, schlauchartiges Endoskop mit integrierter Lichtquelle. Außerdem verfügt das Gastroskop über eine Kamera, deren Aufnahmen der Arzt an einem Monitor verfolgen kann. Man spricht in diesem Fall von einem Video-Endoskop.
Das Gastroskop wird durch den Mund und die Speiseröhre bis in den Magen geführt. Damit der Arzt die Magenwände optimal untersuchen kann, umfasst das Gastroskop neben der Lichtquelle einen Kanal zur Luftgabe sowie Spül- und Absaugvorrichtungen. Über den Luftanschluss kann der Arzt Luft in den Magen einleiten, so dass der Magen aufgedehnt wird. Dadurch sind die Strukturen im Inneren des Verdauungstrakts wesentlich besser zu erkennen. Außerdem verfügt das Gastroskop über Arbeitskanäle, durch die weitere Instrumente wie etwa Zangen oder Schlingen eingeführt werden können.
Eine Gastroskopie wird durchgeführt zur Untersuchung, Gewebeentnahme oder Behandlung von Erkrankungen des oberen Verdauungstrakts. Empfehlenswert ist eine Gastroskopie beispielsweise bei folgenden Symptomen:
Anhand einer Magenspiegelung kann der Arzt außerdem verschiedene Erkrankungen diagnostizieren oder einen bestehenden Krankheitsverdacht gegebenenfalls bestätigen. Dazu zählen die folgenden Erkrankungen
Als Therapiemethode wird die Gastroskopie beispielsweise eingesetzt, um
Häufig lassen sich Diagnose und Behandlung im Rahmen einer Magenspiegelung kombinieren. Besteht zum Beispiel der Verdacht auf eine Blutung im Magen, so kann der Arzt die Blutung mit dem Gastroskop lokalisieren und sie unter Umständen im gleichen Behandlungsschritt stoppen.
Zur Beurteilung der Schleimhaut ist die Endoskopie die Methode der Wahl.
Röntgenuntersuchungen des Magens, CT und Sonographie (Ultraschall) können bei bestimmten Fragestellungen hilfreich sein, ersetzen jedoch nicht die direkte Beurteilung des Magens durch das Endoskop. Außerdem ist es bei anderen Verfahren nicht möglich, Gewebeproben zu entnehmen und mikroskopisch zu untersuchen. Aus diesem Grund gibt es bei vielen Erkrankungen keine wirkliche Alternative zur Magenspiegelung.
Das gilt besonders dann, wenn der Verdacht auf ein Magengeschwür, Magentumor oder eine Magenschleimhautentzündung besteht.
Zudem ist die Untersuchung für den Patienten nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden, wie es etwa beim Röntgen oder bei einer Computertomografie (CT) der Fall ist. Die endoskopische Untersuchung selbst ist schmerzfrei, einfach durchzuführen und erlaubt dem Arzt eine individuelle Kameraführung. Hinzu kommt, dass einige Erkrankungen direkt mit dem Gastroskop behandelt werden können.
8 Stunden vor der Magenspiegelung nichts mehr essen
2 Stunden vor der Magenspiegelung nichts mehr trinken
Für die Gastroskopie muss der Magen vollständig entleert sein, damit der Arzt freie Sicht auf den gesamten oberen Verdauungstrakt hat. Der Patient sollte daher vor der Magenspiegelung mindestens 8 Stunden lang nicht essen, Wasser kann bis zu 2 Stunden vor Untersuchung getrunken werden.
Bei nicht nüchternem Patienten kann durch den auftretenden Würgereiz Erbrechen ausgelöst und Nahrung aspiriert werden.
Vor der Magenspiegelung sollten Patienten, die blutverdünnende Mittel einnehmen müssen, mit dem behandelnden Arzt besprechen, wann diese abzusetzen sind. Außerdem kann es notwendig sein, die Blutgerinnungswerte einige Tage vor der Gastroskopie zu überprüfen.
Der Arzt wird auch die Einnahme anderer Medikamente im Vorgespräch mit dem Patienten festlegen.
Bei einer gewünschten Sedierung sollten Sie gemeinsam mit einer Begleitperson zum Untersuchungstermin erscheinen.
Eine Magenspiegelung ist eine schmerzlose Untersuchung, sodass in den allermeisten Fällen keine Narkose erforderlich ist. Jeder Patient erhält eine örtliche Betäubung des Rachens, damit das Einführen des Gerätes durch den Mund nicht übermäßig zu spüren ist.
Die Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt ist schmerzunempfindlich und benötigt keine gesonderte Betäubung. Die meisten Patienten entscheiden sich jedoch für eine Sedierung, bei der ein beruhigendes Medikament injiziert wird. Das Schlafmittel wirkt nur einen kurzen Zeitraum, der Patient befindet sich während der Untersuchung in einem Dämmerzustand. Nach der leichten Narkose ist die Reaktionsfähigkeit gegebenenfalls noch für einige Stunden beeinträchtigt. Der Patient sollte daher in Begleitung zur Untersuchung erscheinen und darf anschließend nicht selbst Auto fahren.
Unter Vollnarkose wird eine Magenspiegelung nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Eine solche Allgemeinanästhesie kommt in der Regel nur für Kinder und für schwer erkrankte Patienten infrage. Im Gegensatz zu einer örtlichen Betäubung oder zum kurzen Dämmerschlaf birgt eine Vollnarkose weitere Risiken. So kann es bedingt durch die Narkosemittel beispielsweise zu Herzrhythmusstörungen oder zu plötzlichen Blutdruckschwankungen kommen.
Die Gastroskopie ist ein kurzer ambulanter Eingriff, der im Krankenhaus oder in einer Facharztpraxis durchgeführt wird. Die Untersuchung selbst ist schmerzfrei und dauert in der Regel nur wenige Minuten. Wenn der Arzt Gewebeproben entnimmt oder eine Behandlung direkt über das Gastroskop vornimmt, kann die Behandlungsdauer etwas länger sein.
Vor der Magenspiegelung bespricht der Arzt den genauen Ablauf im persönlichen Gespräch mit dem Patienten. In diesem Gespräch erkundigt er sich auch nach möglichen Vorerkrankungen und Risikofaktoren, die während der Gastroskopie berücksichtigt werden müssen. Dazu zählt beispielsweise eine bekannte Blutgerinnungsstörung oder eine Lungenerkrankung. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die regelmäßig eingenommenen Medikamente, zum Beispiel Gerinnungshemmer oder Antidiabetika.
Zur Vorbereitung auf die Magenspiegelung erhält der Patient eine örtliche Betäubung des Rachens sowie gegebenenfalls ein zusätzliches Beruhigungsmittel (Sedierung). Die Zähne des Patienten und das Endoskop werden durch einen Beißring geschützt. Der Arzt führt nun das Gastroskop behutsam über den Mund und die Speiseröhre bis in den Magen und in den Zwölffingerdarm ein. Zur Aufdehnung des Magens wird über das Gerät Luft appliziert, die nach der Untersuchung wieder abgesaugt wird.
Der Arzt kann nun die Schleimhäute von Magen, Zwölffingerdarm und Speiseröhre beurteilen. Falls Auffälligkeiten feststellt werden, können im gleichen Arbeitsschritt Gewebeproben entnommen werden. Die Entnahme ist für den Patienten schmerzfrei. Falls eine Blutung auftritt, kann über das Gerät eine Blutstillung durch Einspritzen von Medikamenten oder Setzen von Gefäßklammern durchgeführt werden.
Die Magenspiegelung ist generell ein risikoarmer Eingriff, bei dem es nur selten zu Komplikationen kommt. Die Untersuchung ist für den Patienten schmerzfrei, allerdings kann das Einführen des Gastroskopes einen Würgereflex auslösen. Dieser wird von vielen Patienten als unangenehm empfunden, ist allerdings ungefährlich, solange keine Speisereste im Magen verblieben sind. Aus diesem Grund sollte der Patient die ärztlichen Anweisungen gewissenhaft befolgen und nüchtern zur Untersuchung erscheinen.
Bedingt durch die Reizung des Kehlkopfes treten gelegentlich vorübergehend Schluckbeschwerden oder Heiserkeit auf. Falls insufflierte Luft im Magen verbleibt, kann es nach der Untersuchung vorübergehend zu Aufstoßen, Völlegefühl oder Blähungen kommen.
Bei der Untersuchung selbst besteht das Risiko von kleineren Verletzungen der Schleimhaut durch das Gastroskop oder von Nachblutungen nach einer Gewebeentnahme. Ernsthafte Komplikationen wie etwa eine Wandperforation sind bei Magenspiegelungen extrem selten.
Als eine weitere mögliche Komplikation sind Zahnschäden zu benennen, die sehr selten bei vorgeschädigten lockeren Zähnen auftreten können.
Falls der Patient sich für eine Sedierung entscheidet, ist das zusätzliche Risiko durch die Narkose anzuführen. So kann es beispielsweise in Einzelfällen zu Herzrhythmusstörungen oder zu einer vorübergehend beeinträchtigten Atmung kommen. Der Patient wird aus diesem Grund während der gesamten Untersuchung kontinuierlich überwacht.
Direkt im Anschluss an die Magenspiegelung können unter Umständen leichte Beschwerden wie etwa Blähungen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden oder ein leichtes Völlegefühl auftreten. Diese sind völlig normal und klingen in der Regel schnell ab.
Generell sollte der Patient während der ersten 30 Minuten nach der Untersuchung noch nichts essen oder trinken. Die örtliche Betäubung im Rachenbereich kann noch nachwirken, wodurch möglicherweise die Schluckreflexe beeinträchtigt sind. Bei akuten Beschwerden wie Schwindel, Schmerzen oder Bluterbrechen sollte umgehend der Arzt informiert werden.
Falls die Magenspiegelung unter Sedierung oder Vollnarkose durchgeführt wurde, verbleibt der Patient noch eine Weile unter ärztlicher Aufsicht. Anschließend kann er die Klinik oder Praxis verlassen, allerdings möglichst nur in Begleitung. Die aktive Teilnahme am Straßenverkehr ist für 24 Stunden nicht möglich.
Wenn Sie eine Sedierung oder Vollnarkose für die Magenspiegelung hatten, fahren Sie für 24 Stunden kein Auto oder Fahrrad! Lassen Sie sich am besten von einer Begleitperson abholen.
Die Kosten für eine Magenspiegelung werden in der Regel vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt.
Anders sieht es aus, wenn die Gastroskopie im Rahmen einer reinen Vorsorgeuntersuchung durchgeführt wird. Im Gegensatz zur Darmspiegelung muss der Patient für eine vorsorgliche Magenspiegelung selbst aufkommen. Die Kosten für die Magenspiegelung belaufen sich dann auf etwa 200 EUR. Hinzu kommen gegebenenfalls weitere Kosten, falls der Patient eine Narkose wünscht.
Magenspiegelung - Kosten auf einen Blick
durch gesetzliche KrankenkasseBei medizinischer Notwendigkeit
ca. 200 EURIm Rahmen einer reinen Vorsorgeuntersuchung
Anders als bei einer Darmspiegelung (Coloskopie) muss man sich für einer Magenspiegelung nicht speziell vorbereiten. Wichtig ist nur, dass man nüchtern zum Termin erscheint, d.h. es dürfen sich kein Essen oder Flüssigkeit mehr im Magen am Tag der Untersuchung befinden.
Ca. 8 Stunden vor der Magenspiegelung sollte nichts mehr gegessen werden.
Etwa 2 Stunden vor der Magenspiegelung darf nichts mehr getrunken werden.
Eine Magenspiegelung ist i.d.R. nicht schmerzhaft, da der Patient eine Lokale Betäubung erhält. Auf Wunsch kann die Magenspiegelung auch unter Sedierung stattfinden. Hierbei bekommt der Patient noch vor Einführen des Endoskops eine Sedierung, die ihn in einen kurzen Dämmerschlaf versetzt. Auf diese Weise bekommt man als Patient nichts von der eigentlichen Untersuchung mit.
Ja, eine Magenspiegelung kann auf Wunsch unter Sedierung stattfinden. Diese Art der Betäubung ist kurzweilig und sehr Nebenwirkungs- und Risikoarm. Eine Vollnarkose dagegen ist nur in speziellen Fällen erforderlich oder überhaupt empfehlenswert.
Die Magenspiegelung selbst dauert nur wenige Minuten (5 - 10 Minuten). Inklusive des Vorgesprächs mit dem Arzt, der Vorbereitung auf die Untersuchung und - im Falle der Sedierung - des anschließenden kurzen Aufenthaltes in der Praxis sowie der Nachbesprechung mit dem Arzt dauert der gesamte Termin in etwa 2 Stunden.
Die ersten Ergebnisse der Magenspiegelung erfährt der Patient noch am gleichen Tag der Untersuchung. Anschließend an die Magenspiegelung findet ein ausführliches Arztgespräch statt. Wurden Gewebeproben entnommen, werden diese ins Labor geschickt und das Ergebnis einige Tage später mitgeteilt.
Um Übertragungen von Krankheiten zu vermeiden, müssen Praxen und Kliniken spezielle und strenge Hygienevorschriften zur Desinfektion und Sterilisierung der Geräte beachten. Zudem werden die verwendeten Geräte in regelmäßigen Abständen durch ein unabhängiges Labor überprüft.
Wenn der Patient eine Sedierung erhalten hat, wird er noch für etwa 30-60 Minuten in der Praxis bleiben, bis er sich vollständig erholt hat. Es kann direkt nach dem Aufwachen zu leichten Gleichgewichtsschwankungen oder Benommenheitsgefühl kommen. Doch auch wenn die Praxis verlassen wird, ist das Autofahren bzw. die aktive Teilnahme am Straßenverkehr für 24 untersagt.
Die Gastroskopie wird durchgeführt von einem Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie. Der Gastroenterologe ist ein Facharzt, der auf Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts spezialisiert ist. Normalerweise erfolgt die Magenspiegelung ambulant in der Facharztpraxis. Eine Untersuchung im Krankenhaus wird meist nur in Ausnahmefällen durchgeführt, beispielsweise im Rahmen eines stationären Aufenthalts.
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