Sport ist als wirksame prophylaktische Maßnahme gegen verschiedene Krankheiten von zahlreichen Studien nachgewiesen worden. Ein regelmäßiges Training mit mittlerer Intensität kann verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
Ziel | Untersuchung des Gesundheitszustandes für das risikofreie Treiben von Sport |
Wer ist geeignet? | jeder, insbesondere Risikopatienten mit erhöhtem Blutdruck, Diabetes oder einem hohen Cholesterinwert, kardiovaskulären Erkrankungen im familiären Umfeld |
Vor dem Beginn eines regelmäßigen Sporttrainings sollte man sich von seinem Hausarzt oder Internisten untersuchen lassen, um mögliche unerkannte oder unterschätzte Erkrankungen diagnostizieren zu können. Auf diese Weise lassen sich mögliche Komplikationen ausschließen und das Sporttreiben kann ohne Risiken zu einem gesteigerten Wohlbefinden und zur Verbesserung des Gesundheitszustands beitragen.
Nach einer längeren sportlichen Pause oder bei einem Neueinstieg empfiehlt sich eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung. Das Abhören von Herz und Lunge, das Messen des Blutdrucks und ein ausführliches Ruhe-EKG können mögliche Risiken beim Sporttreiben minimieren. In Italien ist eine solche Untersuchung auch beim Eintritt in einen Sportverein obligatorisch. Die Sterberate durch plötzlichen Herztod konnte dort um rund 80% gesenkt werden. In Deutschland existiert so eine Regel nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Krankenkassen eine solche Untersuchung nicht übernehmen, was zur Folge hat, dass sich viele Sporttreibenden nie auf ihre Tauglichkeit untersuchen lassen.
Die sportkardiologische Untersuchung wird besonders bei Risikopatienten mit erhöhtem Blutdruck, einem hohen Cholesterinwert oder Diabetes angeraten. Sollten im familiären Umfeld kardiovaskuläre Erkrankungen bekannt sein, wird angeraten, sich ebenfalls untersuchen zu lassen.
Liegen bereits Befunde über eine Erkrankung vor, sind regelmäßige Untersuchungen obligatorisch, um mögliche Folgen für den Sportler ausschließen zu können. Der Kardiologe kann in einem solchen Fall individuelle Tipps und Anweisungen geben, welche dem Betroffenen helfen, Belastungsintensität und Sportart individuell auszuwählen. Ist eine medikamentöse Behandlung notwendig, wird diese regelmäßig vom behandelnden Kardiologen überprüft und bei Bedarf neu eingestellt.
Die Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist wichtig, da irreparable Schäden und schwerwiegende Konsequenzen vermieden werden können. Koronaren Herzerkrankungen können medikamentös oder durch gezielte Eingriffe entgegen getreten werden. Liegen Gefäßrisikofaktoren vor, kann eine PTCA mit Stent-Implantation oder eine Bypass-Operation notwendig sein, um einen Herzinfarkt zu vermeiden. Patienten, die ein plötzliches Herztod-Risiko haben, können prophylaktisch mit einem automatischen Defibrillator behandelt werden. Elektroden überwachen den Herzrhythmus und aktivieren den ICD. Dieser kann durch eine elektrische Stimulation im Falle einer schwerwiegenden Arrhythmie eingreifen. Ein Herzschrittmacher ist in jeden ICD integriert und verhindert außerdem einen zu langsamen Puls oder Pausen im Herzschlag.
Prof. Dr. med. Berthold Höfling
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
Dr. med. Katrin Höfling
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
Dr. med. Stefan Paul
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
Dr. med. Olga Bruskina
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
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Dr. med. Katrin Höfling
Dr. med. Stefan Paul
Dr. med. Olga Bruskina
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