Ein wohlgeformter Penis prägt das männliche Selbstwertgefühl wie kaum ein anderer Faktor. Durch einen minimalinvasiven oder operativen Eingriff kann ein als zu klein empfundener Penis vergrößert werden.
Behandlungen
Behandlungsmethoden | operative Penisvergrößerung |
Betäubung | örtliche Betäubung, Vollnarkose |
Risiken | u.a. Rötungen, Schwellungen, Juckreiz; bei operativer Behandlung: selten funktionelle Störungen, überschießende Narbenbildung |
In Zusammenarbeit mit:
Jörg Hagen
Ärztlicher Direktor des Deutschen Zentrums für Urologie und Phalloplastischer Chirurgie
Ein wohlgeformter Penis prägt das männliche Selbstwertgefühl wie kaum ein anderer Faktor. Dementsprechend groß ist der psychologische Druck, wenn das eigene Glied als zu klein empfunden wird. Unseriöse Anbieter machen sich die Unsicherheit vieler Männer zunutze, um mit Wunderpillen, Pumpen oder gar riskanten Eingriffen schnelle Erfolge zu versprechen.
Dabei ist das, was als normal empfunden wird, sehr subjektiv. Drei von vier Männern sind mit Größe oder Form ihres Gliedes unzufrieden. Tatsächlich ist der Mikropenis ein medizinisches Krankheitsbild, von dem nur sehr wenige Männer betroffen sind. Die psychologische Belastung kann jedoch auch bei einer "normalen" Größe immens sein und das Selbstbewusstsein erheblich beeinträchtigen.
Mithilfe eines operativen Eingriffs lässt sich heute dank der modernen plastischen Chirurgie eine Verlängerung des Penis erzielen, einen geübten Operateur vorausgesetzt, denn sonst kann der Wunsch nach einer Penisvergrößerung auch unangenehm misslingen. Man sollte immer im Hinterkopf behalten, dass eine operative Penisvergrösserung zwar ein effektives Mittel ist und gute Erfolge erzielen kann, aber eben ein medizinischer Eingriff ist, mit den entsprechenden Risiken. Insbesondere an den falschen Operateur zu geraten.
Im Folgenden haben wir für Sie die wichtigsten Informationen rund um das Thema Penisvergrößerung bereitgestellt.
Die meisten Männer entscheiden sich für eine Penisvergrößerung, um das eigene Selbstwertgefühl zu verbessern und sich mit ihrer Männlichkeit endlich wohlzufühlen. Oft leidet auch das Sexualleben - und zwar unabhängig davon, ob der Partner mit der Penisgröße zufrieden ist.
An dieser Stelle ist es allerdings wichtig zu erwähnen, dass man nicht mit unrealistischen Vorstellungen an eine gewünschte Penisvergrößerung herangehen darf. Wahre “Wunder” oder ein vorab im Einzelfall bestimmbarer Längenzuwachs sind nicht machbar. Dies wird auch kein seriöser Chirurg versprechen.
In Deutschland liegt die durchschnittliche Penislänge im erigierten Zustand bei etwa 13 cm. Im erschlafften Zustand liegt die durchschnittliche Penisgröße der deutschen Männer bei etwa 8,6 cm. Wobei diese Zahlen nicht als wissenschaftlich gesichert gelten. Die europäische Kondomnorm geht im Gegensatz dazu von einem europäischen Durchschnittspenis von einer Länge von 15,9 cm in Erektion aus.
Wie 2015 in einer groß angelegten Meta-Studie des King's College in London herausgefunden werden konnte, belegt Deutschland hinsichtlich der durchschnittlichen Penislänge den 12. von 20 Plätzen im internationalen Vergleich. Allerdings zeigt die Studie auch auf, dass es bzgl. der Ländervergleiche methodische Unterschiede gibt (bspw. sehr unterschiedlich große Stichproben) und somit ein direkter Vergleich mit Vorsicht zu genießen ist.
Über diese wie auch weitere Fragen kursieren bereits seit Jahrzehnten verschiedenste Gerüchte, die sich gerne hartnäckig halten. Doch in der bereits erwähnten Studie des King’s College ließen sich weder Zusammenhänge hinsichtlich der Nasengröße, der Größe des Zeigefingers im Verhältnis zum Ringfinger noch des Body-Mass-Index feststellen. Keines dieser Merkmale sagt demnach etwas über die Penislänge aus.
Eine Ausnahme allerdings ließ sich bzgl. der Körpergröße feststellen: So konnten die Forscher eine schwache Korrelation zwischen der Körpergröße und der Länge des erigierten Penis messen. Doch auch hier gilt, dass dieses Ergebnis vorsichtig interpretiert werden sollte. Ob es tatsächlich einen Zusammenhang gibt, müsste sich erst noch in weiteren Studien bestätigen.
Eine operative Penisverlängerung ist ein medizinischer Eingriff. Wie bei allen Operationen muss der Arzt umfangreiche Vorgaben und Sicherheitsstandards erfüllen. Auch Training und Ausbildung sind kostenintensiv aber unbedingt notwendig. Die Kosten belaufen sich hier auf ca. 7.000 bis 9.000 EUR.
Die operative Penisvergrößerung ist dabei kein teurer oder übermäßig großer Eingriff. Sie wird lediglich leider nicht von der Krankenkasse übernommen, deshalb „sieht“ der Patient – auch der Private - den Gesamt-Preis.
Wer eine billige Operation noch billiger macht, hat dafür meist einen Grund. „Billigangebote“, insbesondere aus dem Ausland, sind deshalb mit äusserster Vorsicht zu geniessen.
Einige Chirurgen bieten auch eine Kombination beider Behandlungsmethoden an, um ein optimales Ergebnis aus Verlängerung und Volumenzuwachs zu erreichen. Hier sind mit Kosten von ca. 9.000 bis 10.000 EUR zu rechnen.
Nein. Wer die Kosten allerdings nicht sofort auf einmal begleichen kann, dem bieten die meisten Ärzte und Kliniken einfache Finanzierungsmöglichkeiten an, bei denen die gewünschte OP in Raten abbezahlt wird.
Penisvergrößerung - Kosten auf einen Blick
ab ca. 6.000 EURPenisverdickung durch Eigenfetttransplantation
ca. 7.000 - 9.000 EUROperative Penisverlängerung
ca. 9.000 - 10.000 EURKombinierter Eingriff
Wir führten ein Interview mit dem Ärztlichen Direktor des Deutschen Zentrums für Urologie und Phalloplastischer Chirurgie, Jörg Hagen, um Möglichkeiten und Grenzen der operativen Penisvergrößerung zu erfahren. Das Ergebnis:
J. Hagen: "Die operative Penisvergrößerungen besteht klassischerweise aus der Kombination Verlängerung und Verdickung. Dies liegt zum einen darin begründet, dass ein kleiner Penis meist in Länge und Dicke klein ist und zum anderen, dass sich in dieser Kombination der Übergang zwischen Bauchhaut und Penisrücken ästhetischer gestalten lässt.
Die klassische operative Penisvergrößerungen beschäftigt sich, wenn man die Verlängerung betrachtet, lediglich mit einer Umstrukturierung der Aufhängung des Penis am Beckenknochen. Dies bedingt zum einen, dass es sich hier, einen geübten Operateur vorausgesetzt, um einen sicheren und harmlosen Eingriff handelt, der die Funktion des Penis und die Fortpflanzungsfähigkeit nicht beeinträchtigt, allerdings aber auch, dass man keine übermäßigen Ergebnisse wie zum Beispiel die Verdopplung der Penislänge erwarten darf.
Klar abzugrenzen ist die moderne Penisvergrößerung von Uralt-Techniken, die sich nur mit dem vorne an der Bauchhaut befindlichen Band beschäftigt haben. Dessen Durchtrennung führt lediglich zu einer Verlängerung im schlaffen Zustand. Leider werden diese Techniken heute immer noch angewandt und der Patient sieht dann zwar den günstigeren Preis aber realisiert nicht den doch dramatischen Unterschied. Diesen lernt er dann leider erst nach der Operation kennen, eben wenn das Ergebnis fehlt.
Vereinfacht dargestellt, so dass sich das ein medizinischer Laie vorstellen kann, beschreiben wir es seit über 20 Jahren so, dass der Penis als Gesamtorgan sich zur Hälfte außerhalb des Körpers befindet (das, was der Patient gemeinhin als seinen Penis bezeichnet) und zur Hälfte innerhalb des Körpers.
Bei der Verlängerungsoperation verändern wir durch eine spezielle Operationstechnik und zwar gänzlich ohne Verwendung von Fremdmaterialien, das Verhältnis zwischen innen und außen. Salopp, wir holen außen etwas dazu. Wie viel das ist, hängt davon ab, wie viel der Patient mitbringt. Leider lässt sich das vor einer Operation nicht bildgebend darstellen, zumindest nicht so, dass daraus irgendeine Aussagekraft für das Ergebnis sich ablesen ließe. Bei sachgerecht durchgeführter Operation liegen die Ergebnisse in der Regel zwischen 3 und 6 cm in der Verlängerung.
Bei der Verdickung gilt als Königsdisziplin die Verdickung durch autologes, also eigenes, Fettgewebe. Deshalb führen wir diese bis heute ausschließlich durch.
Diese Art der Verdickung ist strickt von der reinen Fettunterspritzung zu unterscheiden. Letztere ist technisch recht aufwendig, zumindest dann wenn es sich um ein dauerhaftes, gutes Ergebnis handeln soll.
Von anderen Materialien, die wir selbstverständlich allesamt als führendes Zentrum über die Jahre ihres Erscheinens immer überprüft und getestet haben, halten wir nichts. Insbesondere nichts von nicht mitwachsenden Silikonimplantaten wie sie gerne als Heilsbringer von aggressiven amerikanischen Verkäufern an die Patienten gebracht werden.
Auch nichts von Hyaluron-, Paraffin- oder Flüssigsilikon-Unterspritzungen und ebenso wenig von der Implantation von Eigenhaut oder Fremdhaustreifen.
Man darf bei den Überlegungen nach sinnvoller Vorgehensweise die spezielle Funktion und den speziellen Aufbau des Organs Penis nie außer Acht lassen. Der Penis ist ein Organ ohne stützenden Knochen, d. h. er verzeiht keinerlei Verziehungen, weder in der operativen Vorgehensweise noch in der Verwendung des Materials. Und er hat zwei Zustände, schlaff und eregiert, wobei das Größenwachstum mitunter bis zu 100 % betragen kann, es also zu einer Verdopplung der Länge während der Erektion kommt, was mit Fremdmaterialien schlicht nicht abgebildet werden kann. Diese sind nicht dehnbar. Was das für das Ergebnis dann heißt, kann sich sicherlich auch der medizinische Laie vorstellen."
J. Hagen: "Dies ist eine sehr weit reichende Frage und wenn man sie wissenschaftlich korrekt beantworten möchte, dann würde das jetzt ein extrem langer Text werden. Deshalb etwas verkürzt zusammenfassend: Eine operative Penisvergrößerungen wird von Ärzten und Medizinpersonal durchgeführt und stellt eine Operation dar. Es ist also nicht so, dass eine Penisvergrößerung ein Wochenendvergnügen im Sinne eines Fahrradausfluges wäre, sondern es Gründe gibt, warum sie durchgeführt werden kann.
Alles entscheidend ist der Leidensdruck des Patienten und Leid ist nicht konkret definierbar. Es gibt keine Skala auf der man ablesen könnte ob der Eine mehr leidet als der Andere. Und da Leid ein extrem vielschichtiges emotionales und psychologisches Phänomen ist, kann auch niemand von außen Leid bewerten.
Wir haben jedoch eine Grenze des Schaffens für uns festgelegt: wenn ein Patient zu uns kommen sollte, der über einen großen Penis verfügt - was in der Realität übrigens eine absolute Rarität darstellt - dann operieren wir ihn nicht. Es gibt sicherlich Operateure die auch dann noch operieren würden, wir gehören nicht dazu.
Eine Behandlung ohne Leid mag alles Mögliche sein, aber sicherlich keine ärztliche Behandlung.
Auf der anderen Seite darf man die Behandlung aber auch nicht von irgendwelchen altmodischen und seltsam anmutenden Definitionen von gesetzlichen Krankenkassen abhängig machen. Die zudem fachlich falsch sind! Oft wird gesagt, dass eine operative Penisvergrößerungen medizinisch nur bei einem Mikropenis Sinn macht. Dabei ist genau diese Aussage völlig falsch. Denn gerade einem Patienten mit einem Mikropenis ist durch die klassische operative Penisvergrößerungen überhaupt nicht geholfen. Denn dieser bräuchte ja quasi eine Verdopplung der Penisgröße und genau das ist, wie oben bereits beschrieben, durch die klassische Penisvergrößerung, also den harmlosen überschaubaren Eingriff nicht zu erreichen. Einem wirklichen Mikropenis muss man ein aufwändiges und langwieriges rekonstruktive aufbauen das Verfahren, mit Harnröhrenverlängerung, usw. durchführen.
Dieses Beispiel zeigt eines leider auf: Der Patient wird, wenn er sich an seinen niedergelassenen Urologen wendet, oftmals völlig im Stich gelassen, denn ihm werden irgendwelche unsinnigen Aussagen aufgedrückt, wie eben die oben. Das liegt leider daran, dass operative Penisvergrößerungen bis heute, wenngleich sich die Situation in den letzten 20 Jahren deutlich gebessert hat, für viele ältere Ärzte noch etwas sehr anrüchig sind. So sehr, dass sie sich noch nicht einmal oberflächlich damit beschäftigen wollen."
J. Hagen: "Wie jeder operative Eingriff birgt auch die operative Penisverlängerung Risiken. Dies gilt insbesondere für Behandlungen durch Anbieter, die mit ungewöhnlich niedrigen Preisen oder unrealistischen Ergebnissen werben. Ein seriöser Arzt sollte den Patienten im Vorfeld ausführlich beraten und über mögliche Risiken aufklären.
Das Risiko einer funktionellen Störung ist bei einem operativen Eingriff gering, da die Peniswurzel nicht verändert wird. Komplikationen können jedoch nie vollkommen ausgeschlossen werden. Einige Patienten neigen außerdem zu überschießender Narbenbildung. In diesem Fall kann der Arzt für einen gewissen Zeitraum das Tragen eines Nachsorge-Streckgerätes empfehlen.
Zudem kann sich aufgrund der durchtrennten Stützbänder der Neigungswinkel ändern: d.h. der Penis kann im erigierten Zustand etwas weniger nach oben stehen bzw. mehr nach unten zeigen, als dies vor der Operation der Fall war. Dies hat jedoch keine funktionellen Beeinträchtigungen. Sensibilitäts- oder Erektionsstörungen kommen sehr selten vor."
Interview mit Jörg Hagen, Ärztlicher Direktor Deutsches UGRS Zentrum für Phalloplastik (UGRS.de)
die diese Behandlung anbieten:
Dr. med. Christoph Jethon
Dr. med. Igor Schwab
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