Die aktinische Keratose zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen in Deutschland. Es ist eine Hautkrebs-Vorstufe, die sich unbehandelt zu hellem Hautkrebs entwickeln kann. Bei frühzeitiger Behandlung sind die Heilungschancen sehr hoch.
Ähnliche Krankheiten
Wer ist besonders betroffen? | Menschen mit hoher Sonnenexposition, UV-Empfindlichkeit, familiärer Vorbelastung oder geschwächtem Immunsystem; helle Hauttypen, ältere Menschen |
Symptome/Anzeichen | flächige Hautveränderungen; schuppige, krustige oder gerötete Hautstellen |
Ursachen | häufige und intensive Sonnenexposition |
Diagnose | Dermatoskopie, ggf. feingewebliche Untersuchung |
Behandlungsmöglichkeiten | medikamentöse Behandlung, chirurgische Entfernung, Kryotherapie, Lasertherapie, photodynamische Therapie |
Die aktinische Keratose ist eine Hautkrebs-Vorstufe, die sich unbehandelt zu hellem Hautkrebs entwickeln kann. Typische Anzeichen sind gerötete, schuppige oder verkrustete Hautstellen in Körperregionen mit hoher Sonnenexposition.
In Deutschland zählt die aktinische Keratose zu den häufigsten Hauterkrankungen. Bei frühzeitiger Behandlung sind die Heilungschancen sehr hoch. Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie sich jedoch zu einem bösartigen Hauttumor entwickeln. Wichtigste vorbeugende Maßnahme ist ein konsequenter Sonnenschutz.
Eine aktinische Keratose kann entstehen, wenn die Haut über lange Zeit regelmäßig der UV-Strahlung ausgesetzt ist. Dies betrifft natürliches Sonnenlicht genauso wie künstliches UV-Licht im Solarium. Im Laufe der Jahre wird die Haut zunehmend geschädigt. Dadurch kann sich das Erbgut der Zellen verändern. Langfristig steigt das Risiko von Hautkrebs und Krebsvorstufen.
Das Risiko einer aktinischen Keratose steigt mit zunehmendem Alter, da die Haut über die Jahre fortwährend geschädigt wird. Betroffen sind daher vor allem Personen mittleren und höheren Alters und hier vor allem Männer. Auch Menschen mit hellem Hauttyp neigen stärker zu Hauterkrankungen wie der aktinischen Keratose.
Je größer die UV-Belastung im Laufe des Lebens ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu bösartigen Veränderungen kommt. Häufige Sonnenbrände oder eine hohe Lichtempfindlichkeit können die Entstehung einer aktinischen Keratose zusätzlich begünstigen. Weitere Risikofaktoren sind ein geschwächtes Immunsystem, bestimmte humane Papillomviren und Erbkrankheiten sowie eine familiäre Vorbelastung.
Eine aktinische Keratose verläuft oft weitgehend beschwerdefrei und schmerzlos. Typische Anzeichen können flächige Hautveränderung sein, zum Beispiel gerötete, raue, schuppige oder verkrustete Haut. Weißliche Schuppenkrusten können ein weiteres Anzeichen für aktinische Keratose sein.
Einige Betroffene leiden auch unter Spannungsgefühlen, Juckreiz oder Blutungen. Betroffen sind vor allem die sonnenexponierten Bereiche wie Gesicht, Hals und Nacken, die unbehaarte Kopfhaut oder die Handrücken.
Ähnliche Veränderungen können auch bei anderen Hauterkrankungen auftreten, weshalb es für Laien kaum möglich ist, Hautkrebs oder Krebsvorstufen von harmlosen Erkrankungen zu unterscheiden. Jede Art von Hautveränderung sollte daher dermatologisch untersucht werden, insbesondere wenn sie über einen längeren Zeitraum besteht und nicht abheilt.
Erster Ansprechpartner bei verdächtigen Hautveränderungen ist der Hautarzt. Der Dermatologe führt zunächst ein ausführliches Patientengespräch (Anamnese), in dem er sich zu Risikofaktoren wie einer familiären Vorbelastung, häufiger Sonnenexposition oder zurückliegende Hauterkrankungen informiert.
Im Anschluss findet eine Untersuchung der gesamten Hautoberfläche statt. Mit einem Auflichtmikroskop werden alle Hautveränderungen erfasst und dokumentiert. Bei Verdacht auf bösartige Veränderungen kann auch eine Gewebeprobe entnommen und feingeweblich untersucht werden.
Für die Behandlung von aktinischer Keratose gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Dermatologe entscheidet immer je nach Art, Umfang und Position der Hautveränderung, welches Therapieverfahren zum Einsatz kommt. Auch die Wünsche des Patienten werden berücksichtigt.
Lokal begrenzte Hautveränderungen können operativ entfernt oder abgetragen werden. Möglich ist dies zum Beispiel mit dem Skalpell, Laser oder mittels Kürettage (Ausschabung). Das entnommene Gewebe kann gegebenenfalls feingeweblich untersucht werden.
Bei mäßigen Hautveränderungen kann eine Behandlung mit Medikamenten erfolgen. Hierzu stehen verschiedene Präparate zur Verfügung, die über einen längeren Zeitraum regelmäßig als Creme oder Lösung aufgetragen werden müssen.
Bei der Kryotherapie werden die Hautveränderungen mit flüssigem Stickstoff heruntergekühlt und so zerstört.
Bei dieser Behandlungsform wird ein Photosensibilisator als Creme aufgetragen und anschließend durch Lichtbestrahlung aktiviert. Die Behandlung hat eine Zerstörung des krankhaft veränderten Gewebes zur Folge.
Aktinische Keratosen können auch mittels Dermabrasion oder durch ein chemisches Peeling abgetragen werden. Beide Verfahren werden jedoch nicht oder nur unter strenger Risikoabwägung empfohlen.
Bei frühzeitiger Behandlung hat die aktinische Keratose eine gute Prognose. Dennoch besteht immer ein gewisses Risiko, dass die Hautkrebs-Vorstufe erneut auftritt, wenn die Haut nicht konsequent vor der UV-Strahlung geschützt wird. Auch regelmäßige Nachsorge-Untersuchungen sind dringend zu empfehlen.
Generell gilt für Hautkrebs ebenso wie für Hautkrebs-Vorstufen: Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto größer sind die Heilungschancen.
Die aktinische Keratose zählt in Deutschland zu den häufigsten Hauterkrankungen. Besonders hoch sind die Erkrankungszahlen bei Menschen über 50 Jahren. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
Die aktinische Keratose verläuft oft weitgehend beschwerdefrei. Gelegentlich kommt es zu Juckreiz oder Hautblutungen. Schmerzen treten in aller Regel nicht auf, weshalb sichtbare oder tastbare Hautveränderungen besonders aufmerksam beobachtet werden sollten.
Typische Symptome sind flächige Hautveränderungen in Form von schuppigen, rötlichen Flecken. Auch raue Hautstellen und weißliche Verkrustungen können auf eine aktinische Keratose hindeuten.
Aktinische Keratose tritt vornehmlich in den sonnenexponierten Körperregionen auf. Dazu gehören vor allem Gesicht, Hals und Nacken, die Handrücken, die Unterarme sowie die unbehaarte Kopfhaut.
Eine aktinische Keratose ist per se nicht gefährlich, wenn sie frühzeitig behandelt wird. Unbehandelt kann sich aus den Hautveränderungen jedoch heller Hautkrebs entwickeln. Die aktinische Keratose ist eine Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms, einer besonders häufigen Form von hellem Hautkrebs.
Die aktinische Keratose hat eine gute Prognose, wenn sie frühzeitig behandelt wird. Die Hautkrebs-Vorstufe kann jedoch auch wiederkommen, insbesondere bei einem mangelnden Sonnenschutz. Daher sind nach der Behandlung regelmäßige Nachsorge-Untersuchungen sowie ein guter UV-Schutz wichtig.
Aktinische Keratose und heller Hautkrebs werden durch regelmäßige, intensive Sonnenexposition ausgelöst. Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist daher ein konsequenter UV-Schutz. Auch mit künstlichem UV-Licht sollte maßvoll umgegangen werden.
Wenn bereits heller Hautkrebs oder eine Krebsvorstufe diagnostiziert wurde, sollte die direkte Sonne grundsätzlich gemieden werden. Für ungeschützte Hautstellen empfiehlt sich eine wasserfeste Sonnencreme, da die Schutzfunktion beim Baden und Schwitzen sinkt. Die Sonnencreme sollte einen hohen Lichtschutzfaktor haben (idealerweise LSF 50+) und zusätzlich zur UV-B-Strahlung auch vor UV-A-Strahlung schützen.
die diese Krankheit behandeln:
Dr. med. Christian Fellenz
Dr. med. Darinka Keil
Dr. med. Susanne Steinkraus
Dr. med. Rupert Schulz
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