In Ruhe schlägt das menschliche Herz mit fünfzig bis achtzig Schlägen pro Minute, wobei die Herzfrequenz auch bei gesunden Menschen belastungs- und tageszeitabhängigen Schwankungen unterliegt.
Behandlungen
Symptome | u.a. Herzstechen, Atemnot, Schwindel, Herzfrequenzunregelmäßigkeiten, Herzrasen |
Ursachen | u.a. Medikamente, Mangelzustände, koronare Erkrankungen |
Diagnose | Langzeit-EKG, elektrophysiologische Untersuchung |
Behandlung | Herzschrittmacher, implantierbarer Defibrillator, stabilisierende Arzneimittel |
Von einer Herzrhythmusstörung spricht man, wenn die Herzfrequenz bei körperlicher oder emotionaler Belastung auf bis zu 180 Schläge pro Minute ansteigt und in Schlafphasen auf bis zu 35 Schläge pro Minute absinkt. Betroffene sollten in jedem Fall einen Arzt aufsuchen, da eine Herzrhythmusstörung ein Hinweis auf eine mögliche Erkrankung sein kann und im schlimmsten Fall sogar zum Tode führen kann.
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Die Herzfrequenz kann bei starker körperlicher und emotionaler Belastung bis auf 180 Schläge pro Minute ansteigen und in Schlafphasen auf bis zu 35 Schläge pro Minute absinken. Unter Arrhythmien versteht man Unregelmäßigkeiten, die auch bei gesunden Menschen auftreten können. Diese können zwar ein Hinweis, müssen aber kein Symptom einer Erkrankung sein. Wenn die Schwankungen im Herzrhythmus physiologisch bedingt sind, spricht man von Herzfrequenzvariabilitäten. Bei gefährlichen Herzrhythmusstörungen ist die Auswurfleistung meist stark eingeschränkt, was gravierende Folgen haben kann.
Leichte Rhythmusschwankungen des Herzschlags bis hin zu kurzen Aussetzern können selbst bei gesunden Menschen auftreten. Diese können jedoch auch ein Hinweis auf eine mögliche Erkrankung sein und sollten bei häufigerem oder ausgeprägtem Auftreten von einem Facharzt untersucht werden, da zu spät erkannte Krankheiten zu Langzeitschäden und im schlimmsten Falle zum Tod führen können.
Herzrhythmusstörungen äußern sich als langsame (bradykarde) und schnelle Herzfrequenzunregelmäßigkeiten, die sich wie beim Vorhofflimmern bis zum Herzrasen steigern können. Je nach Erscheinungsform drücken sich die Störungen durch andere Symptome aus. Bei langsamen Herzrhythmusstörungen können Schwindel und Kollapszustände auf eine Erkrankung hinweisen. In seltenen Fällen kann eine langsame Störung zu einer tödlichen Asystolie ohne Ersatzrhytmus führen.
Die schnelle Herzrhythmusstörung führt oft zu einem pochenden Gefühl im Hals, Herzstechen und bei anhaltender Herzschwäche zu Atemnot und Orientierungslosigkeit. Treten plötzlich starke Symptome auf, die zum Tod führen, spricht man vom plötzlichen Herztod.
In vielen Fällen sind Arrhythmien Symptome von Erkrankungen (hauptsächlich koronare Erkrankungen), Mangelzuständen oder Medikamenteneinflüsse. Auch Substanzen wie Antidepressiva oder Schilddrüsenhormone sowie Arzneimittel gegen Asthma können zu Herzrhythmusstörungen führen. Auch ein ungesunder Lebensstil kann Arrhythmien zur Folge haben.
Zur Diagnose einer Arrhythmie dient besonders das Langzeit-EKG. Sollte dieses Mittel noch nicht ausreichen, um eine Diagnose zu stellen, kann eine elektrophysiologische Untersuchung Klarheit bringen. Da es sich bei der Herzrhythmusstörung in vielen Fällen um ein Symptom handelt, ist eine sorgfältige Anamnese notwendig. Im Falle einer sehr seltenen Arrhythmie wird zur eindeutigen Diagnose ein Event-Rekorder unter die Brusthaut implantiert, welcher ein lückenloses EKG garantiert.
Bei einer Therapie von Herzrhythmusstörungen muss zunächst sichergestellt werden, ob es sich nicht um gutartige Extrasystolen handelt – eine Therapie ist nur bei angeborenen und erworbenen Arrhythmien notwendig, die durch Erkrankungen wie der Herzmuskelerkrankung, Herzmuskelentzündung oder durch das Holiday-Heart-Syndrom ausgelöst wurden.
Die Therapiemöglichkeiten erstrecken sich von einer medikamentösen, elektrischen bis zu invasiven Behandlung. Je nach Ursache der Arrhythmien können frequenzregulierende, stabilisierende Arzneimittel vom behandelnden Arzt verschrieben werden.
Wenn ein verlangsamter Herzschlag vorliegt, ist die Implantation eines Herzschrittmachers erforderlich.
Sollten konstant auftretende gefährliche Rhythmusstörungen diagnostiziert werden, kann ein implantierbarer Defibrillator zur Wiederherstellung eines normalen Herzrhythmus zum Einsatz kommen. Invasive Therapiearten werden nur im Rahmen einer Verschlechterung einer koronaren Herzkrankheit eingesetzt. Sollten jedoch extrakardiale Ursachen für die Rhythmusstörung verantwortlich sein, kann nur durch die Behandlung der Grundkrankheit (Hyper-, Hypothyreose, Elektrolytstörung, Intoxikation) eine Genesung erreicht werden.
Prof. Dr. med. Berthold Höfling
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
Dr. med. Katrin Höfling
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
Dr. med. Stefan Paul
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
Dr. med. Olga Bruskina
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
Dr. med. Markus Trissler
Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin, Ernährungsmediziner
Nymphenburger Str. 10d
80335 München
die diese Krankheit behandeln:
Prof. Dr. med. Berthold Höfling
Dr. med. Katrin Höfling
Dr. med. Stefan Paul
Dr. med. Olga Bruskina
Dr. med. Markus Trissler
Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin, Ernährungsmediziner
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