Häufig führt erschlaffte Haut an den Oberarmen (sog. “Winkearme”) zu psychischen und sozialen Einschränkungen, da sich die Betroffenen zunehmend unwohl in ihrem Körper fühlen. Eine chirurgische Oberarmstraffung kann Abhilfe schaffen und das Wohlbefinden enorm steigern.
Geeignet für | Personen nach starkem Gewichtsverlust oder bei im Altersprozess erschlaffter Haut |
Behandlungsmethode | Entfernung überschüssiger Haut |
Behandlungsdauer | etwa 2 Stunden |
Anästhesie | örtliche Betäubung, meist Vollnarkose |
Klinikaufenthalt | 1 bis 2 Tage |
Nachsorge | 2 Tage Druckverband, 4 bis 6 Wochen Kompressionsverbände oder -weste |
Gesellschafts- und Arbeitsfähigkeit | nach etwa 2 Wochen |
Haltbarkeit | bei stabilem Gewicht dauerhafte Resultate |
Kosten | je nach Umfang 2.000 bis 5.500 EUR |
Unter einer Oberarmstraffung versteht man einen operativen Eingriff zur Entfernung überschüssigen Haut- und Fettgewebes an den Oberarmen. In der Regel lassen sich dank so einer Operation langfristige Resultate erzielen.
Eine schlanke und straffe Körpersilhouette gilt für die meisten Menschen als das anzustrebende Körperbild, weshalb sie ihr Gewicht reduzieren. Nach einer starken Gewichtsabnahme, wie beispielsweise auch nach Schwangerschaften, kommt es jedoch häufig zu überschüssiger Haut, die sich nicht schnell genug an das zurückgegangene Körpervolumen anpasst. Wie viel überschüssige Haut nach einer Gewichtsabnahme vorkommt, ist abhängig von der individuellen Hautelastizität.
Die Folge sind oftmals auch erschlaffte Oberarme, die sich in besonders ausgeprägten Fällen, auch durch Fältelungen der Haut auszeichnen. Die Haut durch Sport oder Diäten selbstständig wieder zu straffen, fällt meist schon schwer genug - an den Armen ist eine gezielte Körperkonturierung oftmals besonders schwer.
Die plastisch-ästhetische Chirurgie bietet für die Betroffenen eine besonders nachhaltige Behandlungsmethode: Bei einer Oberarmstraffung kann überschüssiges Hautmaterial gezielt entfernt werden. Der Hautschnitt wird anschließend mit einer feinen Naht vernäht und das Ergebnis sind gestraffte Arme, die eine schlanke Körpersilhouette optimal ergänzen. Jedoch ist es wichtig, auch die Abläufe, Methoden und Risiken der Oberarmstraffung zu kennen und sich bei einem Wunsch nach dieser Operation an einen besonders erfahrenen Facharzt zu wenden.
Eine Oberarmstraffung eignet sich für Patienten, die sich in erster Linie an einem Zuviel an Armhaut stören. Dies kommt besonders häufig nach einer starken Gewichtsreduktion, wie dies etwa nach Schwangerschaften der Fall ist, vor.
Aber auch im Zuge des gewöhnlichen Alterungsprozesses können schlaffe Oberarme entstehen. Das kommt daher, dass die Elastizität der Haut und die Spannkraft des Bindegewebes mit der Zeit abnehmen. Infolgedessen sackt die Haut an gewissen Körperarealen herab und führt beispielsweise zu den unliebsamen Winkearmen.
Besonders bei größeren chirurgischen Eingriffen ist die Wahl des richtigen Facharztes von großer Bedeutung. Eine große Rolle spielt daher das persönliche Beratungsgespräch, um den Arzt von vornherein gut kennenzulernen und eine Vertrauensbasis aufzubauen. Der Arzt oder die Ärztin sollte Sie außerdem keinesfalls in etwas hereinreden und Ihre Wünsche respektieren und ernstnehmen.
Ausgebildete Fachärzte für Eingriffe wie die Oberarmstraffung sind Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Diese sollten allerdings über mehrjährige Erfahrung und andere fachliche Qualifikationen verfügen, um sich als ein geeigneter Ansprechpartner herauszustellen. Informieren Sie sich am besten schon vorab auf der Website des Arztes und holen Sie sich über Online-Portale Meinungen und Bewertungen anderer Patienten ein. Schlussendlich sollten Sie sich in der Praxis, für die Sie sich entscheiden, wohlfühlen.
Vor einer Oberarmstraffung sollte ein ausgiebiges Beratungsgespräch erfolgen, damit der Arzt und der Patient sich genau absprechen können und beide Seiten all ihre Fragen klären können. Dem Patienten wird in der Regel der gesamte Ablauf, inklusive Nachbetreuung und aller Operationsrisiken, erklärt und er sollte die Möglichkeit erhalten, in diesem Rahmen all seine Wünsche und Bedenken zu äußern.
Die Armstraffung wird meist stationär durchgeführt, jedoch gibt es auch Praxen und Kliniken, die eine ambulante Behandlung bevorzugen. In jedem Fall wird das Behandlungsareal örtlich betäubt, meist findet der gesamte Eingriff unter Vollnarkose statt, damit der Patient oder die Patientin nichts von der Operation mitbekommt und keine Schmerzen verspürt.
Vor einer Oberarmstraffung sollte man sich bewusst sein, dass lange Hautschnitte oft unvermeidbar sind. An der Schnittstelle wird die verbleibende Haut vernäht und der gesamte Oberarm gestrafft. Dadurch können bei dieser Operation eben auch große Hautüberschüsse und Gewebeanteile dauerhaft entfernt werden.
Wo der Schnitt verläuft, wird letztendlich gemeinsam von Patient und Arzt festgelegt. In den meisten Fällen verläuft die Narbe aber verdeckt an der Innenseite des Armes oder etwas nach hinten versetzt. Bei einer groß angelegten Oberarmstraffung kann der Schnitt in der Achselhöhle erweitert werden.
Die Schnittführung zeichnet der Operateur am wachen Patienten an. Im Anschluss wird die Narkose eingeleitet und der Hautschnitt gesetzt. Meist geschieht dies mit einem feinen Skalpell, so dass die Narbe später hell und dünn verblassen kann. Dann wird das Zuviel an Haut und Gewebe entfernt und der Oberarm in eine neue Form gebracht. Der Hautschnitt wird dann mit feinem Nahtmaterial wieder verschlossen.
In den meisten Kliniken werden Drainagen verlegt, um das Wundwasser aus dem Inneren des Armes problemlos ablaufen zu lassen. In der Regel ist der gesamte Eingriff nach etwa zwei Stunden abgeschlossen, dies hängt jedoch von dem individuellen Behandlungsaufwand ab. Oft wird der Patient für ein bis zwei Nächte zur Beobachtung in der Praxis einbehalten.
Nach der Oberarmstraffung wird der Patient mit einem Druckverband am Oberarm versorgt, der die Schwellungen von Anfang an auf ein Minimum reduzieren soll. Am Tag nach der Operation und anschließend in regelmäßigen Kontrollintervallen wird das Resultat ärztlich geprüft.
Nach zwei Tagen können die Drainagen meist entfernt werden. Zur Nachsorge einer Oberarmstraffung gehört auch das Tragen spezieller Kompressionsverbände oder einer Kompressionsweste. Meist beträgt die Tragedauer vier bis sechs Wochen, wodurch das Behandlungsergebnis verbessert wird.
In den ersten beiden Wochen nach der Straffung ist es außerdem besonders wichtig, dass körperliche Ruhe eingehalten wird. Gerade schweres Tragen und Heben oder Autofahren sind in dieser Zeit vorübergehend nicht möglich. Vielen Patienten tut es gut, das Behandlungsareal zusätzlich zu kühlen.
Wird die Oberarmstraffung von einem routinierten und erfahrenen Facharzt unter sterilen Bedingungen durchgeführt, ist die Operation relativ risikoarm. Dennoch kann es gerade in den ersten Tagen nach dem Eingriff zu leichten Schmerzen, Schwellungen, Rötungen oder Hämatomen kommen. Die Patienten sind meist vorübergehend in ihrer Bewegung eingeschränkt und sollten sich deshalb vorerst erholen.
In seltenen Fällen kann es nach der Operation zu einem Taubheitsgefühl oder Muskelkater an den Armen kommen. Es kann zu Nachblutungen oder Wundheilungsstörungen kommen und auch Infektionen können hin und wieder auftreten. Wurden die Narben unsachgemäß vernäht, kann es zu Wucherungen, unschöner Narbenbildung oder schlimmstenfalls zu einem Aufreißen der Nähte kommen.
Wurden bei der Armstraffung Lymphgefäße verletzt, kann es zu einem Lymphstau kommen, der einer nachträglichen Lymphdrainage bedarf. Entscheiden Sie sich für eine Oberarmstraffung, sollten Sie sich von Ihrem Facharzt über alle Risiken aufklären lassen.
Ob die Krankenkasse für die Behandlung aufkommt ist vom individuellen Fall abhängig. In einem Beratungsgespräch verschafft sich der Facharzt einen Überblick über den Zustand des Patienten und hört sich dessen persönliche Wünsche an. Anschließend bewertet er den Fall und gibt Auskunft, ob die Möglichkeit besteht, dass die Krankenkasse die Kosten ganz oder teilweise übernimmt. Sollte der Facharzt zu einem negativen Urteil kommen, klärt er den Patienten über mögliche Alternativen auf.
Bereits 2 Wochen vor der Operation sollten Sie auf auf blutverdünnende Medikamente, wie Aspirin, verzichten. Andernfalls wird die Blutgerinnung verzögert und es kann zu Nachblutungen kommen. Außerdem sollten Sie den Zigaretten- und Alkoholkonsum unterlassen. Denn insbesondere Nikotin hemmt den Blutfluss und erhöht das Risiko von Blutgerinnseln.
Ja, mithilfe eines medizinischen Lasers kann eine Oberarmstraffung auch ohne OP durchgeführt werden. Beim sogenannten Laser Skin Resurfacing werden die Oberarme alleine durch die Wärmeenergie gestrafft. Für nennenswerte Ergebnisse sind rund 4 bis 6 Behandlungen notwendig. Allerdings verspricht eine Laserbehandlung meist nur bei schwach ausgeprägter Hauterschlaffung gute Ergebnisse. Stark erschlaffte Oberarme können meist nur mit einer Operation wieder gestrafft werden.
Bei der Operation sind Narben unvermeidbar. Allerdings verblassen diese in der Regel mit der Zeit wieder und sind dann kaum noch zu sehen. Doch ein gewissen Risiko von dauerhaft sichtbaren Narben ist unvermeidbar.
Nach etwa 4 Wochen können Sie wieder langsam mit sportlichen Aktivitäten beginnen. Davor sollte sie Ihre Arme möglichst schonen und keine schweren Dinge anheben oder tragen. Auch das Autofahren wird zunächst nicht möglich sein, da die Arme dabei zu sehr beansprucht werden.
Sofern es nach dem Eingriff nicht wieder zu einer Ausdehnung der Haut durch Gewichtszunahme und anschließendem Gewichtsverlust kommt, ist eine erneute Erschlaffung der Oberarme im Normalfall ausgeschlossen. Sollte die Haut dennoch erneut an Elastizität verlieren und herabsinken, lässt sich die Armstraffung über dieselben Narben wiederholen.
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Utoquai 31
8008 Zürich
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Aabachstrasse 8
6300 Zug
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Kornhausplatz 7
3011 Bern
Dr. med. Christian Köhler
prakt. Arzt, MBA, zertifizierter Gutachter in Zürich
Kornhausstrasse 25
9000 St. Gallen
Dr. med. Barbara Kernt
Plastisch-Ästhetische Chirurgin in München-Grünwald
Marktplatz 11 A
82031 München
Dr. med. Jens Baetge
Facharzt für Plastische-Ästhetische Chirurgie in Nürnberg
Sibeliusstr. 15
90491 Nürnberg
Dr. med. univ. Nicole Caroline Haas
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Altheimer Eck 10
80331 München
Dr. Eugenia Remmel
Utoquai 31
8008 Zürich
Dr. med. Michael Wendt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Rudi-Schillings-Straße 5a
54296 Trier
Dr. med. Andrea Becker
Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Rudi-Schillings-Straße 5a
54296 Trier
Dr. med. Alaleh Jamshidi
Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Borsteler Chaussee 55
22453 Hamburg
die diese Behandlung anbieten:
Dr. med. Christian Köhler
Dr. med. Barbara Kernt
Dr. med. Jörg Blesse
Dr. med. Jens Baetge
Dr. med. Robin Deb
Dr. med. Mustafa Narwan
Dr. med. Marc Weihrauch
Dr. med. Babak J. Esfahani
Dr. med. Hermann Koebe
Dr. med. univ. Nicole Caroline Haas
Dr. med. Michael Wendt
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie
Dr. med. Igor Schwab
Dr. med. Andrea Becker
Fachärztin für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Dr. med. Alaleh Jamshidi
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